5 Abnehmtipps, der etwas anderen Art

Gehörst du auch zu denjenigen, bei denen Gesundheit und Abnehmen in der Zeit des Weihnachsstresses in den Hintergrund rücken und die sich fürs neue Jahr vornehmen, es dann wieder anzugehen?

Erstmal: Ich finde das großartig, wenn du dir Gedanken über deine Gesundheit und deine Ernährung machst, denn es scheint dir wichtig zu sein, dich um dich zu kümmern!

Gleichzeitig sind wir mal ehrlich: Wie oft hattest du diesen Vorsatz in den vergangenen Jahren schon? Und wie oft hast du es geschafft ihn länger als ein paar Tage umzusetzen?

Irgendwie frustrierend, oder? Ich weiß! Ich kenn das! Denn den meisten der Frauen, mit denen ich arbeite, geht es genauso wie dir.

Und vielleicht denkst du wie viele andere auch, dass du bisher einfach zu wenig konsequent warst und wirst es daher im kommenden Jahr einfach mit mehr Disziplin versuchen?

Nur warum sollte es mit noch mehr vom selben klappen?

Albert Einstein würde das als Wahnsinn bezeichnen. 😅 (Vielleicht kennst du sein berühmtes Zitat “Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten”).

Was wär aber, wenn du es diesmal gaaanz anders machst und auf einer völlig anderen Ebene angehst, nämlich der psychologischen? 🙃 Denn psychologische Faktoren spielen eine riesige Rolle bei der Ernährung – das haben die meisten Menschen noch nicht so am Schirm. Und das ist total schade, weil sie sich damit das Leben unnötig schwer machen. 😞

Daher möchte ich dir heute mal 5 Tipps mitgeben, wie du es im kommenden Jahr eben anders angehen kannst:

  1. Lerne deine Gefühle und Bedürfnisse kennen: Viele Menschen neigen dazu unangenehme Gefühle im wahrsten Sinne des Wortes “runterzuschlucken” oder „wegzuessen“ und kommen deshalb schlecht von Süßigkeiten oder Knabbereien oder einfach zu viel essen los. Dabei sind Gefühle eigentlich nichts Schlechtes – im Gegenteil. Gefühle sind dazu da, dir zu zeigen, ob deine Bedürfnisse und Werte gerade erfüllt sind oder nicht. Schlechtes Gefühl bedeutet: „Achtung, hier ist ein Bedürfnis unerfüllt“. Das Problem: wenn wir unsere Gefühle und Bedürfnisse nicht gut wahrnehmen und unterscheiden können und nicht gelernt haben andere Strategien für die Erfüllung der Bedürfnisse zu nutzen, dann greifen wir schnell zum Essen. Und: wenn wir in der Kindheit diese Gefühle als sehr schlimm und unangenehm erlebt haben und nicht wussten, wie wir damit umgehen sollen, dann erleben wir sie als Erwachsene oft genau so schlimm wie damals in der Kindheit und brauchen deshalb das Essen um sie “zu betäuben”. Oft läuft das so automatisch und unbewusst, dass es man es selbst gar nicht mehr so richtig merkt.
  2. Dämme deinen Perfektionismus ein: Oft entsteht Perfektionismus aus der Angst etwas falsch zu machen, nicht gut genug zu sein, nicht genügend Leistung zu bringen oder aus der Angst, dass andere etwas Schlechtes denken könnten. Meistens gehen damit viele unangenehme Gefühle einher: Angst, schlechtes Gewissen, Schuld (schlechtes Gewissen), Scham oder Schmerz . Und damit hat man insgesamt einen hohen Stresspegel, der häufig dazu führt, dass man Essen braucht, um den Stress zu senken. Außerdem bleiben einem durch hohen Stress meist nicht genug Kapazitäten, um sich um gute Ernährung zu kümmern.
  3. Übe “Nein” zu sagen, wenn du etwas nicht möchtest: Im Coaching arbeite ich häufig mit Frauen, denen es schwerfällt auf ihre eigenen Bedürfnisse zu achten und die eine starke Tendenz dazu haben, es anderen Recht zu machen. Wenn du aber ständig über deine eigenen Grenzen gehst und kaum auf das hörst, was du selbst gerade brauchst, neigst du womöglich dazu, dir die unerfüllten Bedürfnisse als Ersatz mit Essen zu erfüllen. Hier geht es darum zu üben, Grenzen zu setzen und auch mal “Nein” zu sagen und deine eigenen Bedürfnisse an eine höhere Stelle zu stellen.
  4. Hinterfrage und ändere deine Einstellung zum Thema “Abnehmen” und „Gesunde Ernährung“: Bei den Frauen, mit denen ich arbeite, erlebe ich auch oft, dass dass das Thema Abnehmen mit vielen unangenehmen Gefühlen und Denkmustern verbunden ist. Zum Beispiel: “Abnehmen ist ein Kampf”, “Abnehmen ist mühsam”, “Gesunde Ernährung schmeckt nicht”, “Gesunde Ernährung ist aufwändig”, “Ich kann das nicht”, “Bei mir funktioniert das nicht”, “Ich habe zu wenig Disziplin”, “Beim Abnehmen muss ich verzichten”.Wenn du solche Überzeugungen hast, ist klar, dass du dein Vorhaben nicht lange durchhalten wirst – wer bleibt schon dauerhaft an etwas dran, das mühsam, aufwändig ist, nicht schmeckt und mit Verzicht zu tun hat?!
  5. Reflektiere, was du über dich selbst denkst, wenn du NICHT abnimmst: Was würdest du antworten, wenn ich dich frage: “Wer oder was bist du, wenn du nicht abnimmst und so bleibst, wie du bist?”. Was ist die erste Assoziation, die dir dazu einfällt? Von 90% der Frauen, mit denen ich arbeite, bekomme ich als Antwort “eine Versagerin”, “schwach”, “nicht gut genug”, “hässlich”, … . Solche negative Zuschreibungen können ein Problem sein, weil sie den Druck abnehmen zu MÜSSEN enorm erhöhen. Denn man möchte von diesem negativen Selbstbild und den damit verbundenen negativen Gefühlen wegkommen. Stress und Druck beim Abnehmen sind aber nicht hilfreich, denn dieser Stress kann den Drang zu essen stark erhöhen und macht “Fehltritte” dramatischer. Dann kommen Frust, noch mehr das Gefühl nicht gut genug zu sein, schlechtes Gewissen und der Versuch das Essen noch mehr zu kontrollieren, um sich ja keine “Fehltritte” mehr zu erlauben. Das wiederum macht noch mehr Stress und noch mehr Drang zu essen. Du siehst: Ein Teufelskreis.

Hast du dich in einem oder mehreren der Punkte wieder erkannt?

Dann weißt du jetzt, warum das mit deinen Abnehmvorhaben bisher nicht geklappt hat. Das ist doch schon mal super, oder? Du bist damit auch nicht alleine, denn auf 99% der Frauen, mit denen ich arbeite, trifft mindestens einer davon zu.

Aber was kannst du nun tun? 

Beobachte, übe, reflektiere dich.
Setze dich mit diesen Themen intensiv auseinander!

Und wenn das nicht reicht, dann hole dir Unterstützung. Es ist ganz normal, dass die Erkenntnis darüber, wo es hakt, manchmal nicht ausreicht. Denn all diese Themen sind mit Gefühlen verbunden und die sitzen in anderen Gehirnbereichen als unser logisches Denken. Da kommen wir mit unserem bewussten Verstand oft nicht ran, daher braucht es bestimmte psychologische Methoden und Techniken, um etwas zu verändern.

Unterstützen können dich dabei Ernährungspsycholog*innen oder je nach Thema und Spezialisierung auch Psychotherapeut*innen, klinische Psycholog*innen oder Lebens- und Sozialberater*innen.

Gerne kannst du dich natürlich auch bei mir melden, dann nehme ich dich ganz individuell an die Hand und begleite dich Schritt für Schritt durch den Prozess. Dabei arbeite ich mit bewährten Konzepten, Modellen und Methoden, die ich dir auch erkläre und mit denen du nach und nach auch selbstständig arbeiten kannst, um rasch dein Ziel zu erreichen.

Wenn dich das interessiert, kannst du hier (*klick*) ein kostenloses und unverbindliches Kennenlerngespräch buchen, indem wir deine Herausforderungen analysieren und besprechen, welche Schritte es bei dir konkret braucht, damit sich im kommenden Jahr tatsächlich endlich etwas verändert.

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